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Würfel, Waffen, Zauberflaschen.

13.07.2001 – 04.11.2001

Nach jahrelanger Forschungsarbeit im Rahmen eines interdisziplinären Projektes wollte man mit dieser Sonderausstellung im „Ross-Stall“ einen repräsentativen Querschnitt durch die Ergebnisse sowie Einblicke in die Arbeitsmethoden der Forscher geben und anhand des Fundmaterials kulturhistorische Themen in einer lebendigen Sprache vermitteln.

Auf der Vorburg wurde zudem die musealisierte Grabung der frühchristlichen Kirchenbauten präsentiert, die man 1992 entdeckt hatte.

Ferdinand Runk. Sammlung der vorzüglichsten mahlerischen Gegenden von Tyrol.

28.03.1999 – 28.08.1999

Die Zeichnungen und Aquarelle, welche Ferdinand Runk auf seiner Tirolreise im Jahre 1801 schuf, stellen ein einzigartiges Dokument für die künstlerische Entdeckung unseres Landes dar.

Einzigartig deswegen, weil der Künstler sich auf seiner Reise durch Tirol nicht nur auf die Hauptrouten beschränkte, sondern auch entlegene Winkel unseres Landes besuchte und – meist die ersten – Ansichten verschiedener Orte schuf. Zahlreiche kunstvolle Skizzen von Schloss Tirol sowie verschiedene Landschaftsmalereien des Künstlers wurden auf dem Stammschloss der Tiroler Grafen zu einer Ausstellung zusammengefasst, die dem Besucher einzigartige Einblicke in die Südtiroler Landschaft bietet.

Mathias Schmid

10.09.1999 – 07.11.1999

Die Bilder von Mathias Schmid haben das urwüchsige, traditionelle Tirol festgehalten – in all seiner Kraft, Schönheit und Feinsinnigkeit, und oft auch in seiner Ambivalenz.

Es war nicht alles heile Welt, was Schmid oft mit durchaus kritischer Feder festgehalten hat. Die in der Ausstellung gezeigten Bilder verdeutlichen in Schlüsselszenen die kulturellen Grundlagen der Tiroler Wesensart. Insofern sind sie ein Stück lebendige Mentalitätsgeschichte in Bildern.

Alfred Kubin. Bestiarium.

04.04.1998 – 28.06.1998

Die Ausstellung „Alfred Kubin – Bestiarium“ wurde in Zusammenarbeit mit der Landesgalerie Oberösterreich realisiert und stellt eine Hommage an den Meister der Phantastik dar.

Sie versucht einen imaginären Brückenschlag zwischen dem tiermenschlichen Bestiarium des Alfred Kubin und der Tier- und Fabelwesen in der mittelalterlichen Bauplastik Schloss Tirols; die Wahl des Austragungsortes sollte dabei als Zeichen der Wertschätzung für einen der großen Seher der Moderne gelten.

Das Geheimnis der Turris Parva. Spuren hochmittelalterlicher Vergangenheit in Schloss Tirol.

03.04.1998 – 08.11.1998

Die in den späten 1970er-Jahren begonnene Bauforschung auf Schloss Tirol brachte 1994 einen bis dahin unbekannten Zwischenboden im Obergeschoss der sogenannten Turris Parva (Zwischenraum Ost- und Südpalas, Kapellenturm) ans Tageslicht.

Dabei kamen Fundkategorien aus organischem Material zutage, die bisher nur kühnsten Träumen der Mittelalterarchäologie vorbehalten waren. Rasch verstand man die Wichtigkeit dieser Funde, die in Zusammenarbeit mit dem Amt für Bodendenkmäler Bozen wissenschaftlich untersucht wurden. Die damit verbundene Ausstellung „Das Geheimnis der Turris Parva“ wurde von verschiedenen Kräften getragen und stellte einen Meilenstein für die wissenschaftliche Erforschung des Schlosses dar.

Der Weg in den Süden. Reisen durch Tirol von Dürer bis Heine.

02.08.1998 – 06.11.1998

Das Werden des Landes Tirol ist untrennbar mit seiner Rolle als eine der ältesten und wichtigsten Übergangs- und Nahtstellen des europäischen Kontinents verbunden.

Es lag also nahe, das „Reisen durch Tirol“ als Thema einer großzügig angelegten und kulturhistorisch breit gefächerten Ausstellung zu wählen. „Der Weg in den Süden“ zeichnet nach, was diese Reisenden in Tirol gesehen und erlebt haben. Es handelt sich hierbei um eine Gemeinschaftsproduktion Schloss Tirols und der Landeskulturabteilung Bundesland Tirol, die auf europaweiten Forschungen in Archiven, Bibliotheken und Museen beruht, in deren Verlauf manch bisher Unbekanntes hervortrat.

Louis Eysen (1843–1899) und Meran

25.03.1997 – 29.06.1997

Louis Eysen wurde erst nach seinem Tod in seiner vollen Bedeutung innerhalb der deutschen Kunst des 19. Jahrhunderts erkannt, als eine der interessantesten und unverwechselbarsten Malerpersönlichkeiten zwischen malerischem Realismus und Impressionismus.

Die Ausstellung stellte somit für die meisten Besucher eine erste eingehende Begegnung mit dem Werk Eysens dar, einem Werk, das einmal mehr bezeugt, dass vieles vom künstlerisch Wertvollsten im 19. Jahrhundert abseits des offiziellen Kunstgeschehens entstanden ist.

Meisterwerke aus Südtiroler Sammlungen

01.08.1997 – 16.11.1997

Anlässlich dieser Ausstellung haben insgesamt 23 private lokale Leihgeber und Museen nach vielen Jahren intensiver Sammlertätigkeit ihre verborgenen Schätze dem Landesmuseum zur Verfügung gestellt, um sie der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Dank der Vielfältigkeit dieser Kunstobjekte war es möglich, eine Ausstellung zu konzipieren, die es gestattete, einen kunsthistorischen Bogen von der Renaissance bis zur klassischen Moderne anhand repräsentativer Werke zu spannen.

Adalbert Stifter. Schrecklich Schöne Welt.

02.05.1996 – 26.07.1996

„Adalbert Stifter – Schrecklich schöne Welt“ wurde vom oberösterreichischen Landeskulturreferat und dem Adalbert-Stifter-Institut gemeinsam mit dem Bezirksmuseum Krumau konzipiert. Die Ausstellung umfasste Biografie, Werk und Vermächtnis des bedeutenden österreichischen Autors Adalbert Stifter und war ein Versuch, das immer noch aufrechte Stifterklischee vom „harmlosen Naturidylliker“ mit dokumentarischer Gründlichkeit zu demontieren.

Gerade die subtile Auseinandersetzung mit der Herausforderung des Bedrohlichen und Dunklen, das der Dichter in Gestalt schwerer innermenschlicher, elementarer Krisen wie kaum ein zweiter er- und durchlebte, prägte sein Schaffen auf das Wesentlichste.
Anlässlich der Wanderausstellung zu Adalbert Stifter präsentierte Carl Kraus im Schloss eine Auswahl an „Naturstudien der Brüder Seelos“.

Heldenromantik. Tiroler Geschichtsbilder im 19. Jahrhundert von Koch bis Defregger.

26.07.1996 – 20.10.1996

Die gemeinsam vom Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum und vom Südtiroler Landesmuseum Schloss Tirol konzipierte und veranstaltete Ausstellung wies zum ersten Mal auf das kulturhistorische Spannungsfeld zwischen Politik und Kunst im Rahmen der Historienmalerei hin.

Beide Museen hatten gemeinsam das Bestreben, noch kaum aufgearbeitete Themen zu aktualisieren und dem Besucher mittels markanter Bildbeispiele vor Augen zu führen.

Mineralien. Zeitzeugen der Erdgeschichte.

10.08.1996 – 10.11.1996

Der Faszination, die von Steinen und Kristallen ausgeht, kann man sich schwerlich entziehen. Die Entstehung der anlässlich dieser Ausstellung gezeigten Mineralschätze ist aber auch untrennbar mit jener der Alpen und ihrer Gesteine verbunden.

Ehemalige Kontinente wurden verschoben und gefaltet und bilden heute dieses imposante Gebirge, dessen Bauelemente auf engstem Raum beieinander liegen. Schloss Tirol zeigte anlässlich dieser Ausstellung eine Auswahl der schönsten Mineralgruppen des Landes.

Eines Fürsten Traum. Meinhard II. – Das Werden Tirols.

13.05.1995 – 31.10.1995

Eine Vielzahl an Institutionen im Bundesland Tirol und Südtirol war am Projekt der Landesausstellung „Eines Fürsten Traum. Meinhard II. – Das Werden Tirols“, sowie an den vielfältigen Begleitveranstaltungen dazu, beteiligt. Zum ersten Mal handelte es sich um eine gemeinsame Landesausstellung, die in zwei Teilen und an zwei Orten, auf Schloss Tirol und im Stift Stams stattgefunden hat.

Im Mittelpunkt stand die Figur Meinhards II., der auf Schloss Tirol residierte und im Stift Stams begraben liegt. Unter seiner Herrschaft entwickelte sich Tirol zu einem politischen Gebilde, dessen Spuren durch die Geschichte hindurch bis auf den heutigen Tag nachwirken. Er gilt als Schöpfer des Landes Tirol.

Die Landesausstellung wollte sich der Geschichte des mittelalterlichen Tirols nähern. Geschichte ist nie zu Ende geschrieben, und jede neue Beleuchtung fördert neue Aspekte, neue Details, neue Widersprüche zutage. Was die Geschichte eines Landes ist, bleibt so gesehen eine ständig offene Frage, sie wird immer wieder neu geschrieben, ergänzt, interpretiert und formuliert.

Korn und Mahlsteine. Das Mahlen von Getreide in Südtirol von der Urgeschichte bis ins Mittelalter.

27.04.1994 – 24.07.1994

Das Thema dieser Ausstellung ist eines der zentralen Themen der Kulturgeschichte überhaupt. Wann und wie begann der Mensch Getreide anzubauen und es zu mahlen?

Die ausgestellten Funde, vor allem Mahlsteine, umspannen einen Zeitraum, der von der Steinzeit bis ins Spätmittelalter reicht und stammen aus in Südtirol durchgeführten Ausgrabungen. Lebendige Kulturgeschichte setzt vor allem interdisziplinäre Zusammenarbeit voraus. In diesem Sinne war man auch sehr darum bemüht, bei der Aufarbeitung der Thematik dieser Ausstellung Fachleute aus verschiedenen Studienbereichen heranzuziehen.

Schwert und Rose. Zur Ikonographie der Sagengestalten und epischen Tradition Tirols.

30.07.1994 – 30.09.1994

Schwert und Rose: Kontrastreiche Worte, die augenblicklich das Mittelalter mit all seinen Extremen und Widersprüchen heraufbeschwören.

Worte mit rätselhaftem Flair in einer Zeit, die es gewohnt ist, das „finstere“ Mittelalter wie einen neu entdeckten, kaum erforschten Kontinent zu betrachten, voller Schätze und Tücken. Die Rosen dieser Ausstellung wachsen „in dem Tiroldes tanne“, sie stehen für König Laurin und für viele andere Sagengestalten aus den Bergen und Burgen Tirols. In der Ausstellung wurden historische und gegenwärtige Aspekte der Volkserzählung in Tirol dargestellt.

Die Kultur der Abtei St. Gallen

30.09.1993 – 07.11.1993

Der Name des Klosters Sankt Gallen ist weit über den deutschsprachigen Kulturraum hinaus ein Begriff und untrennbar mit einer über Jahrhunderte hinweg währenden geistigen Kultur des Mittelalters verbunden.

Die Benediktinerabtei Sankt Gallen war ein Zentrum mittelalterlicher Schrift- und Buchkultur, die sich ihres Erbes und ihrer Vergangenheit wohl bewusst war. Auf Initiative des St. Galler Stiftarchivars beleuchteten in dieser Ausstellung Fachleute die verschiedenen Facetten und Aspekte der St. Galler Klosterkultur.

Jakob Placidus Altmutter

16.06.1993 – 22.08.1993

Ziel dieser Ausstellung war es, die Kunst und Landeskunde im weitesten Sinne des Wortes einem breiteren Publikum zu vermitteln. Die Figur Jakob Placidus Altmutters und seine Arbeiten gehören zu den wertvollsten Zeugnissen der Tiroler Freiheitskämpfe.

Der Umstand, dass Altmutter selbst kein Kämpfer und Held im üblichen Sinne des Wortes war, sondern vielmehr ein „Suchender“, den das Leben hinter der Kampflinie mehr im Banne hielt als das Schlachtfeld, bringt ihn uns näher als so manch andere gewichtige Gestalt jener Zeit. Bleistiftzeichnungen, Aquarelle und lavierte Federzeichnungen dienten somit als Bildreportagen der Freiheitskämpfe für heutige Generationen.

Malerische Reise durch Tirol. Von der Romantik bis zum Impressionismus.

09.05.1992 – 21.06.1992

In der Ausstellung wurde anhand von 80 Gemälden, Aquarellen und Zeichnungen des 19. Jahrhunderts eine Reise nachvollzogen.

Sechzig Maler aus dem europäischen Raum, die die Landschaftsvielfalt vom Inntal bis zum Gardasee in ihren Werken festhielten, wurden zu Zeitzeugen der Landschaftsmalerei von der Romantik bis zum Impressionismus. Die Ausstellung wurde in Zusammenarbeit mit dem Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum durchgeführt und weist somit auch auf die überregionale Bedeutung des behandelten Arguments hin.

Die Räter

05.09.1992 – 31.10.1992

Die vom Rätischen Museum Chur organisierte Ausstellung „Die Räter“ sollte einen Versuch darstellen, die Sitten und Bräuche eines Volkes anhand von verschiedenen Wissenschaften zu rekonstruieren.

Da insbesondere aus den Berichten der antiken Geschichtsschreiber keine klare Antwort auf die Frage, was unter den Rätern zu verstehen sei, hervorgeht, kann eine solche nur in Kombination mit den Resultaten der Sprachwissenschaft und der Archäologie versucht werden. Die Ausstellung hatte sich deshalb zur Aufgabe gemacht, den Spuren dieses mysteriösen Volkes anhand von Fundstücken und schriftlichen Überlieferungen nachzugehen.

Sonderausstellung St. Prokulus in Naturns – Ergrabene Geschichte – Von den Menschen des Frühmittelalters und der Pestzeit.

12.07.1991 – 31.11.1991

Ausgangspunkt für diese Ausstellung war die Kirchengrabung von St. Prokulus. 1985 hatte das Landesdenkmalamt Drainagearbeiten, die Restaurierung des Freskenbestandes und eine archäologische Untersuchung angesetzt, die interessante Funde mit sich brachte.

Die Grabung ergab verschiedene Baubefunde sowie Gräber eines Seuchenfriedhofs. Die Ergebnisse der archäologischen und anthropologischen Untersuchungen von einem Teil des Friedhofes wurden in einer Sonderausstellung auf Schloss Tirol ausgestellt und aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet.

Eröffnung einer ersten ständigen Ausstellung zur Geschichte Tirols auf Schloss Tirol

13.10.1984

Die Südtiroler Landesregierung wollte mit dieser Ausstellung über die Geschichte Tirols einem allgemein gehegten Wunsch entgegenkommen und auch einem kulturpolitischen Bildungsbedürfnis entsprechen.

Die Kenntnis der eigenen Geschichte dient nämlich nicht nur dazu, den individuellen Bildungsgrad zu erhöhen, sie dient vor allem auch dazu, das Verständnis für die geschichtlich gewachsene Vergangenheit auch für die Gegenwart zu wecken und so ein gesundes Selbstbewußtsein im Allgemeinen zu stärken. Die Tiroler Landesgeschichte sollte demnach in Wort und Bild veranschaulicht werden und somit auch zum besseren Verständnis zwischen den einzelnen Sprachgruppen in Südtirol beitragen. Schloss Tirol als Wiege der Landesgeschichte war und ist dafür der geeignetste Ort.