Apologia del Congresso Notturno delle Lammie
Girolamo Tartarotti, Venedig 1751
Apologia del Congresso Notturno delle Lammie, o sia risposta di Girolamo Tartarotti all’arte magica dileguata del Sig. March. Scipione Maffei, Ed all’opposizione del Sig. Assessore Bartolommeo Melchiori. S’aggiunge una Lettera del Sig. Clemente Baroni di Cavalcabò.
Venedig 1751
Der streitbare Historiker und Literat Girolamo Tartarotti (1706–1761) aus Rovereto war ein entschiedener Gegner des Hexenwahns, gegen den sich sein bedeutendstes Werk, „Del Congresso notturno delle Lammie libri tre“, von 1749 richtet. Es fand auch die Unterstützung des bedeutenden Forschers und Aufklärers Ludovico Muratori.
Mit logischen und wissenschaftlichen Begründungen widerlegte Tartarotti die Existenz von Hexerei. Magie betrachtete er jedoch als reales, besonders von den Philosophen des 16. Jh. studiertes Phänomen. In der Folge warfen ihm einerseits Befürworter der Hexenverfolgung Häresie vor, andererseits aufklärerische Gelehrte den Glauben an Magie. Tartarottis „Apologia“, eine Verteidigungsschrift, richtete sich ausdrücklich gegen Scipione Maffei, der in seiner „Arte magica dileguata“ (1749) abgesehen vom göttlichen jedes übernatürliche Wirken ablehnte, und den Venezianer Bartolommeo Melchiori, der die Ansicht vertrat, Hexerei sei juridisch unmöglich nachzuweisen, da nicht existent.